Samstag, 6. September 2008

Einflussfaktoren auf SQL-Performance

Einflussfaktoren auf SQL-Performance



SQL ist mehr als „das Statement an sich“. Unbedingt mitbetrachtet wer-
den muss das Konzept des Datenzugriffs. Die von einem Programm
abgesetzten Statements können für sich performant sein, trotzdem
werden ggf. Ressourcen unnötig beansprucht. Typische Fälle ineffizien-
ter Zugriffe sind z. B. in Einzeltabellenzugriffe aufgelöste Joins.


Von großer Bedeutung ist natürlich das logische Datenmodell: Sind die
Informationen und ihre Beziehungen zueinander klar strukturiert? Müs-
sen u. U. wegen Designfehlern Redundanzen verwaltet werden? Ande-
rerseits kann es sein, dass durch bewusste Verletzung der Normalisie-
rungsregeln
(und planmäßiger Verwaltung von Redundanzen) komple-
xe Aktionen sehr viel effizienter ausgeführt werden können.



Nicht zu unterschätzen ist der Einfluss des physischen Datenmodells.
Theoretisch kann eine Kredit-Datenbank von 100 GB auf einer Platte abgelegt
werden. Aber kann eine solche Umgebung 50 konkurrierende User zu-
frieden stellen? Die relativen Kosten eines Plattenzugriffs sind hier sehr
hoch. Verschiedene der im Kurs vorgestellten Features können in einer
solchen Umgebung gar nicht sinnvoll eingesetzt werden.

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